Vor- und Nachteile
Die Upright-MRT (Magnet-Resonanz-Tomographie) ermöglicht kernspintomographische Untersuchungen der Hals- und Lendenwirbelsäule in Inklination (Beugung nach Vorne), Reklination (Beugung nach Hinten), lateraler Beugung (Seitneigung) und Rotation (Drehposition).
Der grundlegende Vorteil der Upright-MRT gegenüber einer alleinigen konventionellen MRT Untersuchung im Liegen besteht darin, dass die gewichtstragenden Strukturen im Körper unter der physiologischen Belastung und in Bewegung dargestellt werden können. Somit können Instabilitäten erkannt und quantifiziert werden.
Auch beim Röntgen in Funktionsstellung kann die HWS oder LWS maximal nach vorne (Flexion) und maximal nach hinten (Extension) geneigt sowie in Seitneigung aufgenommen werden. Diese Bilder können Instabilitäten der Hals- und Lendenwirbelsäule wie eine Hypermnobilität und Gleitwirbel ebenfalls gut darstellen. Zusätzlich sind Dens-axis-Aufnahmen sinnvoll (Instabilität der Kopfgelenke - Ligg. alaria)
Funktionsaufnahmen im Röntgen sind mit einer geringen Strahlenbelastung verbunden. Die Strahlenbelastung ist erblich geringer als bei einer Computertomograhie (CT).
Die Einheit
Sv
Die Einheit Sv ist nach dem schwedischen Mediziner und Physiker Rolf Sievert
(1896-1966) benannt. Sie beschreibt die so genannte Äquivalentdosis, also die biologisch wirksame Strahlendosis in Abhängigkeit vom aufnehmenden Organismus und von der
Strahlungsart.
Die jährliche natürliche und zivilatorische Strahlenbelastung (Boden, Luft, Ernährung, kosmische Strahlung, Medizin) beträgt ca. 4 mSv/Jahr.
Eine einzige CT-Untersuchung der BWS oder LWS führt allein schon zu einer Belastung von 4-9 mSv! Die Stahlenbelastung einer HWS-Röntgenaufnahme beträgt dagegen nur 0,1 mSv.
Zum Vergleich: Strahlenbelastung eines Transatlantikhin- und rückflug ca. 0,1 mSv, Strahlenbelastung Berufspilot 5 mSv/Jahr.
Die Röntgenfunktionsaufnahme ist daher eine gute Alternative zu der sehr kostenträchtigen Upright-MRT. Sie liefert uns alle Informationen, die wir zur Durchführung einer Prolotherapie benötigen. So wenig Strahlung wie möglich und so viel Röntgen wie notwendig“, lautet unser Motto. Sie können uns dabei unterstützen, indem Sie alle relevanten und bereits vorhandenen Röntgenaufnahmen zur Untersuchung mitbringen.
Kostenvergleich:
Röntgen Funktionsaufnahme der HWS in 2 Ebenen ca. 32 €
Upright-MRT HWS: ca. 750 €