Diese besondere Methode besteht in einer speziellen Infusionsbehandlung mit einer mikrodosierten Wirkstoffkombination möglichst nah am Ort der Schädigung bzw. des Schmerzes. Die
NCP-Therapie ist eine Weiterentwicklung der berühmten französischen Therapie von Dr. René Quinton (Therapie à l'eau de mer).
Es ist höchst unwahrscheinlich, dass Sie hier in Deutschland jemals von Dr. Rene Quinton gehört haben. Doch dieser große Mann hat mehreren tausend Kindern und Erwachsenen in Frankreich zu Beginn
des 20. Jahrhunderts mit seiner Behandlungsmethode das Leben gerettet.
Der französische Physiologe und Biologe Dr. René Quinton wies die frappierende Ähnlichkeit der mineralischen Zusammensetzung des Meerwassers mit dem menschlichen Blutplasma nach. Diesen engen
Bezug des Menschen zum Meer beschreibt er sehr eindrucksvoll: „Unser Organismus ist ein Meerwasser-Aquarium, in dem einige Milliarden Zellen baden“. Daher sein innovativer Vorschlag, das
Meerwasser als Elektrolytlösung zur Rehydrierung und Regeneration bei verschiedenen Erkrankungen zu benutzen. Zahlreiche Menschen wurden durch den Einsatz des bahnbrechenden „Plasma de Quinton“
erfolgreich geheilt.
Doch nach dem 2. Weltkrieg verschwand das Meerwasser-Plasma aus den Apotheken und wurde durch moderne isoosmotische Elektrolyt-Konzentrate ersetzt. Leider hat dieses geniale Therapieverfahren,
welches seit vielen Jahrzehnten im französischen Sprachraum sehr erfolgreich angewandt wird, in Deutschland im Gegensatz zu den Medikamenten der internationalen Pharmaindustrie keine große
Bekanntheit erreicht.
Dank der Société Française de Mésothérapie wurde die ursprüngliche Methode immer weiter entwickelt und verbessert. Ich möchte diese hervorragende Behandlungsmethode fortführen und in Deutschland
bekannt machen.
Um zu verstehen, warum diese Methode vor allem für Bandscheibenerkrankungen (Degenerative Disc Disease) angewandt wird, ist es erforderlich die Gründe für den Beginn von chronischen
Rückenschmerzen zu kennen.
Zwischen den aufeinander gestapelten Wirbelkörpern der Wirbelsäule gibt es eine Art Wasser-Kissen, welches als Puffer dient: die Bandscheibe. In der Mitte der Wirbelsäule befindet sich ein Loch,
der sogenannte Spinalkanal. Hier liegt das Rückenmark, von dem die Nervenwurzeln abgehen, die alle Organe des Körpers und alle Muskeln innervieren. Diese Nervenwurzeln müssen auf jeder Seite der
Wirbelsäule eine Öffnung (das Zwischenwirbelloch) passieren. Die Größe dieser Öffnung hängt maßgeblich von der Höhe der einzelnen Bandscheibe und somit von deren Integrität ab.
Wenn nun die Höhe eines Bandscheibenraums zwischen zwei Wirbeln abnimmt, so wird automatisch der Durchmesser der beiden entsprechenden Zwischenwirbellöcher (Neuroforamen) geringer. Da die
Nervenwurzel dieses Loch passieren muss, wird sie komprimiert und das bereitet starke Schmerzen. Weitere Symptome sind oft Muskelkrämpfe, Gangunsicherheit, Taubheitsgefühle und Kribbelgefühle in
den Armen und Beinen. Die verminderte Dicke der Bandscheiben führt auch dazu, dass die Wirbelsäulenlänge um einige Zentimeter abnimmt. Deswegen werden Menschen im Alter “kleiner”.
Eine der häufigsten Ursachen für chronische Rückenschmerzen ist eine Bandscheibe, die durch Zelldegeneration mit Wasserverlust an Höhe abgenommen hat und eine Nervenwurzel- oder
Rückenmarksquetschung verursacht, was wiederum die heftigen Schmerzen und manchmal sogar eine Lähmung der Extremitäten auslöst. Zudem führt die Dehydration mit vermindertem Abstand zwischen
den Wirbelkörpern zu einer Instabilität mit schmerzhafter Überlastung der Wirbelbogengelenke.
Eine Operation, bei der das Stück Bandscheibe entfernt wird (Nukleotomie), welches die Nervenwurzel und den Spinalkanal komprimiert, ist auf den ersten Blick logisch und angemessen.
Diese Operation kann jedoch das Problem mittelfristig noch verschlimmern, auch wenn sie zunächst eine kurzfristige Erleichterung durch die mechanische Dekompression der Nervenwurzel
bringt. Denn der operative Eingriff ändert nicht die Tatsache, dass die Bandscheibe austrocknet und dieser Abbauprozess mit Mangel an Mikronährstoffen natürlich auch weiterhin stattfindet.
Darüber hinaus handelt es sich bei der Operation an der Wirbelsäule um einen anspruchsvollen, besonders riskanten Eingriff, der auch erhebliche Komplikationen nach sich ziehen kann!
Vor einer Operation sollten daher gründlich die Vorteile und Risiken des Eingriffs abgewogen werden. Zu berücksichtigen dabei sind das Lebensalter und die Lebenserwartung des Patienten, die
allgemeine gesundheitliche Verfassung, mögliche Begleiterkrankungen, das Narkoserisiko und mögliche Folgen einer Operation wie z.B. Narbenbildung, Infektionen, Nerven- und Gefäßverletzungen.
Die logische Konsequenz ist, dass bei einer Dehydrierung (Austrocknung) der Bandscheibe als Ursache für chronische Rückenschmerzen sowie Ischiasreizungen die alles entscheidende
Behandlung die Rehydrierung (Wiederauffüllung) und verbesserte Nährstoffversorgung dieser Bandscheibe sein muss!
Der Weg heißt NCP-THERAPIE (Nutrition-Circulation-Plasma-Therapie). Bei dieser lokalen Therapie werden heute der elektrolythaltigen Infusionslösung noch weitere mikrodosierte Nährstoffe
und wichtige Wirksubstanzen (entzündungshemmend, schmerzlindernd, durchblutungsfördernd, regenerierend) nach meiner persönlichen Rezeptur hinzugefügt.
Der "Wash-Out-Effekt" der Perfusionslösung hilft auch Entzündungsmediatoren und Zellabfälle abzutransportieren. Die Microzirkulation und der Lymphfluss werden gefördert und die
Geweberegeneration angeregt.
Die schonende Behandlung wird mit einem ganz besonderen Infusionssystem, welches wir als "Seestern" bezeichnen, durchgeführt. Vier bis zwölf Infusionszugänge werden in dem zu behandelnden Bereich
der Hals-, Brust- oder Lendenwirbelsäule angelegt. Die Dauer der Behandlung beträgt ca. 45-60 Minuten. Bei der ersten und manchmal auch bei der zweiten Sitzung kann die Infusionsdauer auch viel
kürzer sein, insbesondere dann, wenn die Bandscheiben sehr dehydriert sind. Oft kann die NCP-Infusion in nur 20 Minuten zu Beginn eines Behandlungszyklus durchgeführt werden. Die Wirkung
setzt oft erstaunlich schnell ein und manchmal gibt es schon nach der ersten Behandlung eine Schmerzlinderung.
Um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen sollen die ersten 4 Sitzungen mindestens einmal pro Woche durchgeführt werden. Dann erweitert sich der Therapieabstand auf 2 oder sogar 3 Wochen. Es werden
in der Regel 6 bis 12 Sitzungen benötigt. Beschädigte und verletzte Bandscheiben heilen nur sehr langsam!
Nach der vierten Sitzung kann im Regelfall schon eine erhebliche Beschwerdelinderung einsetzen. Darüber hinaus begünstigt die zunehmende Regeneration eine Rückverlagerung des Gallertkerns
(Nucleus pulposus) in Richtung Bandscheibenzentrum, wodurch die Nervenwurzelkompression bzw. die Spinalstenose geringer wird und die Symptome zurückgehen.
Erhalt der Beweglichkeit und der Lebensqualität
Wir können alle wichtigen großen Gelenke (Hüften, Kniegelenke, Schultergelenke) in der gleichen Weise behandeln. Darüber hinaus hilft die NCP-THERAPIE eine "Operation um jeden Preis" zu
vermeiden. In unserem Land werden ca. dreimal so viel Patienten am Rücken operiert wie in Frankreich! Bei der Operation wird ein Stück der Bandscheibe entfernt und oft zusätzlich eine Versteifung
durchgeführt. Dann kann alle Hoffnung auf eine vollständige Genesung aufgegeben werden. Fehlende Teile einer Bandscheibe machen den Behandlungserfolg erheblich schwieriger!
Vorteile der NCP-THERAPIE:
- risikoarme, minimal-invasive Behandlung,
- ambulante Therapie,
- keine Verwendung von Cortison,
- keine Narkose mit den entsprechenden Risiken,
- kein Risiko einer Narbenbildung wie nach einer Bandscheiben-OP (Postnukleotomie-Syndrom),
- kein Klinik- oder Reha-Aufenthalt,
- Wiederholungen der Therapie möglich.
Hinweis: Die NCP-Therapie und Mesotherapie sind auf Erfahrung basierende Behandlungsmethoden. Der Einsatz dieser Methoden ist noch nicht nach den Grundsätzen der evidenzbasierten Medizin wissenschaftlich hinreichend abgesichert. Ein Erfolg der Behandlung kann nicht in jedem Behandlungsfall gewährleistet werden.
Sie konnen über das folgende Formular Kontakt aufnehmen oder uns einfach zur Terminvereinbarung persönlich anrufen.
Orthopädische Praxis Werne
Tel.: 02389 - 40 23 20
Fax: 02389 - 40 31 46
Orthopädische Praxis Münster
Tel.: 02501 - 44 11 46
Friedhofstrasse 13A, 48165 Münster-Hiltrup, Telefon 02501 - 441146
Schwerbehinderte Patienten können direkt vor der Haustür parken. Ein kostenfreier praxiseigener Parkplatz liegt direkt am Gebäude.